Die erste bekannte namentliche Nennung von Krausenbach ist in einer Urkunde vom 18. Mai 1241, anlässlich einer Beurkundung einer Grundstückschenkung.
In der Abschrift der Urkunde (das Original gibt es nicht mehr) aus dem 14. Jahrhundert heißt es in der Übersetzung aus dem lateinischen „ das Mainzer Tal steigt von Wildensee aufwärts bis zum Weg der nach dem Dorfe Crusenbach führt“
Im Staatsarchiv in Darmstadt – Hessen wird ein Schriftstück verwahrt, dass in allen geschichtlichen Abhandlungen über den Spessart eine Rolle spielt. Das Schriftstück erhielt den Namen „ Mainzer Heberolle“. Der Schluß bildet das sogenannte Koppelfutterregister. In diesem Register wird Wintersbach (auch Krausenbach) zum ersten Mal genannt. Die Heberolle weißt kein Datum auf. Die Schätzungen für die Entstehungszeit reichen etwa von 1245 bis 1280.
Krausenbach und Wintersbach werden also in den Schriftstücken nur nebenbei genannt. Das bedeutet dass beiden Ortschaften schon längere Zeit existiert haben müssen. Ein genauerer Siedlungsbeginn lässt sich bisher nicht ermitteln.
Während der östliche Teil des Dammbachtales - Krausenbach, im Einflussbereiches der Grafen von Rieneck war, war Wintersbach im Hoheitsbereich des Deutschen Ordens. Durch den Deutschen Orden wird Albrecht Echter zum Bachförster in Wintersbach. Ende des 15. Jahrhunderts tauschen die Herren des Deutschen Ordens die Henneburg und alle Rechte und allen Besitz in der „Zent zur Eich“ an den Mainzer Bischof gegen Burgen am Neckar. Seit diesem Jahr gehört Wintersbach zum weltlichem Staat der Mainzer Bischöfe. Geändert dürfte sich für die Menschen in Wintersbach nicht viel, denn die Familie Echter erhielt Wintersbach als Lehen und somit blieb die Dorfherrschaft die Alte.
Nach dem Militärischen Niedergang der Rienecker kam Anfangs des 14. Jahrhunderts (1339) Krausenbach zu Mainz. So wurde das Jahr 1360 in welchen der Mainzer Bischof Gerlach im Zuge einer Forstorganisation, Hans genannt Gundelwein, zum Hübner in Krausenbach eingesetzt wurde, zum Grüdungsjahr von Krausenbach
In einem glanzvollen Fest feierte Krausenbach 1960 die 600 Jahr Feier.
1814 kamen große Teile des Spessarts zum Königreich Bayern und somit wurden die Krausenbacher und Wintersbacher bayrisch. Durch die Gebietsreform 1976 entsteht aus Wintersbach und Krausenbach die Gemeinde Dammbach mit den Weilern Schnorrhof, Hundsrück, Heppe, Geishöhe und Neuhammer. Der Name Dammbach kommt von dem Gewässer das durch beide Ortsteile fließt. Noch Mitte des 19. Jahrhunderts war der Name des Baches die östliche Elsava oder auch Krausenbach. Das Bach wurde dann, auf Grund der Dämme im oberen Tal zu Rohrbrunn – Dammbach genannt.
Das Wappen von Dammbach (22.07.1988) behandelt unsere Geschichte.
Das Wappen zeigt im linken unteren Feld das Wappen der Grafen von Rieneck, das an die Zugehörigkeit von Krausenbach an Rieneck erinnert ( rote und drei goldene Balken). Die drei blauen Ringe im rechten unteren Teil , erinnern an die Echter von Mespelbrunn, die Lehensherren von Wintersbach waren. Der silberne Wellenbalken versinnbildlicht den für die Gemeinde namend gebenden Dammbach. Das Eichenblatt und die Eichel stehen für den Spessartwald. Das Rot im oberen Bereich des Wappens soll an die Kürfürsten von Mainz erinnern.
Aus dem Heimatbuch Dammbach 1241 - 1991