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Wichtige Information zu Ihrem Trinkwasser-Hausanschluss und zum Wasserzählerwechsel

Sehr geehrte Trinkwasserkunden,

wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Ihre Trinkwasserkundenanlagen beim turnusmäßigen Austausch der Wasserzähler nach dem deutschen Eichgesetz / MID, auf mögliche Mängel kontrolliert werden. Nach AVBWasserV § 12 (aktuelle Fassung 01.01.2018)  ist der Begriff Kundenanlage klar definiert und betrifft alle Anlagenteile, nach dem ersten Absperrventil  im Gebäude, mit Ausnahme des Wasserzählers.

Das Wasserversorgungsunternehmen (WVU) ist zu diesen Kontrollen verpflichtet. Sollte Ihre Kundenanlage nicht den technischen Regeln der Trinkwasserinstallation (TRWI) entsprechen,  werden Sie auf die vorhandenen  Mängel schriftlich hingewiesen. Nach der DIN 1988 / EN 1717 muss jeder Trinkwasseranschluss mit einer Wasserzähleranlage ausgerüstet sein.

Die Bestandteile einer Wasserzähleranlage sind:

  1. Absperrventil ohne Entleerung vor dem Wasserzähler
  2. Wasserzähleranschlussbügel
  3. Absperrventil kombiniert mit Rückflussverhinderer (KFR – Ventil) mit Prüfschraube und Entleerung

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass es auch für Altanlagen keinen Bestandsschutz gibt.               Somit sind festgestellte Mängel umgehend vom Eigentümer der Kundenanlage zu beseitigen.

Sollten diese Mängel nicht beseitigt werden, so ist das WVU nach AVBWasserV § 14, berechtigt die Wasserversorgung  zu unterbrechen.

AVBWasserV

§ 14 Überprüfung der Kundenanlage

  1. Das Wasserversorgungsunternehmen (WVU) ist berechtigt, die Kundenanlage vor und nach Ihrer Inbetriebsetzung  zu überprüfen.  Es hat den Kunden auf erkannte

Sicherheitsmängel aufmerksam zu machen und kann deren Beseitigung verlangen.

  1. Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit gefährden oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist das WVU berechtigt, den Anschluss oder die Versorgung zu verweigern; bei Gefahr für Leib und Leben ist es hierzu verpflichtet.

Im Gemeinde Gebiet Dammbach, Heimbuchenthal und Mespelbrunn wird das WVU durch den Zweckverband Abwasserverband Main-Mömling-Elsava, (ZV AMME), Am Wieselsweg 3, 63906 Erlenbach am Main vertreten.

Dieser führt  den Wechsel der Wasserzähler und somit die Kontrollen der Kundenanlage durch.

Sollte der ZV AMME Mängel an Ihrer Anlage feststellen, werden ihnen diese per Formular „Beanstandung Trinkwasserversorgung –Inneninstallation“ schriftlich mitgeteilt.

Wir bitten Sie die Beseitigung der Mängel zu veranlassen. 


Hier ist zu beachten, dass Arbeiten am Wasserhausanschluss, d.h. alle Arbeiten an der Wasseranschlussleitung (AVBWasserV §10), incl. der Wasserzähleranlage, nur vom ZV AMME vorgenommen werden dürfen.

Sollten dabei Arbeiten hinter dem KFR-Ventil notwendig werden, so können diese Arbeiten von einem Installateurunternehmen ausgeführt werden.

Alle anfallenden Kosten sind vom Eigentümer der Anlage zu tragen.

Dies betrifft auch die Neubauten. Die Bauherren werden gebeten, sich vor Baubeginn mit der AMME in Verbindung zu setzen, um vorab den Trassenverlauf der Anschlussleitung und auch die Installation der Zähleranlage zu besprechen.

Druckminderer in der Hausinstallation

Druckminderer: Aufgabe und Einsatzbereich

Rohrleitungen und Behälter in unserer Haustechnik sind meist auf einen maximalen Betriebsdruck von 10bar ausgelegt und geprüft. Druckminderer schützen Ihre Armaturen und andere Bauteile an der Wasserleitung, indem sie einen zu hohen Druck aus dem Netz kommend in den Leitungen auf ein passendes und konstantes Niveau herabsetzen. Ein höherer Druck könnte einen erheblichen Wasserschaden in Gebäuden anrichten, aber auch Personen durch Platzen von Anlagenteilen schwer verletzen. Für die Bewohner ergibt sich zudem oftmals ein angenehmer Nebeneffekt nach Verbau eines Druckminderers: Sie müssen sich nicht mehr über gurgelnde Wasserhähne und Druckschwankungen in der Wasserleitung ärgern.

Was ist ein Druckminderer?

Ein Druckminderer ist ein besonderes Ventil in Wasser- und Gasleitungen. Dort hat es zwei Aufgaben: Zum einen sorgt es dafür, dass der Druck in den Leitungen nicht zu hoch wird. Gleichzeitig schafft es bei Druckschwankungen einen Ausgleich, sodass in der Leitung immer ein konstanter Ausgangsdruck eingestellt ist.

Mittlerweile ist ein Druckminderer, auch Druckreduzierventil genannt, standardmäßig in jeder Hauswasserleitung eingebaut. Grund dafür ist, dass das Leitungswasser vom Wasserversorger mit relativ hohem Druck am Haus des Endverbrauchers ankommt. Für die gewöhnliche Hausinstallation ist dieser Wasserdruck zu hoch, sodass es zu Schäden an den Armaturen und anderen Bauteilen kommen könnte.

Der Druckminderer befindet sich in der Hausanschlussleitung direkt hinter dem Wasserfilter oder ist in diesem schon integriert. Laut Gesetzgeber sind Druckminderer nicht immer vorgeschrieben, sollten sicherheitshalber jedoch in jeder Trinkwasseranlage verbaut sein.

Wir empfehlen Ihnen daher die Überprüfung der Hausinstallation sowie das Nachrüsten eines Druckminderers durch ein Fachunternehmen. So können Leckagen in der Installation und die damit verbundenen Kosten vermieden werden.

 

 

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