Kein Licht, keine Heizung, und auch die Küche bleibt kalt. Ein möglicher, länger andauernder und flächendeckender Stromausfall („Blackout“) während der Wintermonate wird derzeit überall diskutiert, derzeit hauptsächlich im Zusammenhang mit einer möglichen Gasmangellage. Doch auch andere Ursachen für einen langandauernden und regional übergreifenden Stromausfall können in Frage kommen, wie u. a. technisches und menschliches Versagen, kriminelle oder terroristische Aktionen, Epidemien, Pandemien oder Extremwetterereignisse.
Alle Gemeinden haben sich in den letzten Monaten sehr intensiv mit einem derartigen Szenario befasst und Maßnahmen getroffen, um im Falle eines großen Stromausfalls zumindest im Bereich der kritischen Infrastruktur handlungsfähig zu bleiben.
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Einsatzfähigkeit der gemeindlichen Feuerwehren sowie Hilfeleistungen für Hilfsbedürftige sind Themenfelder, die intensiv betrachtet wurden. Es wurde entsprechendes Material beschafft, um die Versorgungssicherheit und Einsatzbereitschaft auch ohne Strom für einige Zeit aufrecht zu halten, und es wurden alternative Alarmierungsketten vorbereitet („Offline“-Alarmpläne).
Ein ganz wesentlicher Baustein bei diesen präventiven Maßnahmen ist die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema, denn eine fehlende Eigenvorsorge durch die Bevölkerung kann durch keine noch so guten organisatorischen Maßnahmen ersetzt werden!
Daher möchten wir Sie offen und ehrlich zu diesem Thema informieren und bitten Sie herzlich, sich mit einem derartigen Szenario gedanklich auseinander zu setzen und für sich und Ihre Familie entsprechend Vorsorge zu treffen.