Wasserhärte
Die Wasserhärte wird von Calcium- und Magnesiumsalzen verursacht. Die Wasserhärte wird in Grad deutscher Härte angegeben. Ein Härtegrad entspricht einem Gehalt von 10 mg Calciumoxid / Liter. Hartes Wasser führt im höheren Maße zu Kalkablagerungen bei der Warmwasserbereitung als weiches Wasser (Kesselstein). Hartes Wasser erhöht den Energieverbrauch bei der Wassererwärmung. In der Waschmaschine muß mehr Waschpulver bei hartem Wasser zugegeben werden. Dosiervorschrift beachten.
Härtebereiche
Der Deutsche Bundestag hat am 01. Februar 2007 die Neufassung des Gesetzes über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (so genanntes „Waschmittelgesetz“) beschlossen, das in seiner ersten Fassung aus dem Jahr 1975 stammt. Die Waschmittelhersteller haben gemäß der EG-Detergentien-Verordnung auf den Packungen Dosierungsempfehlungen aufzudrucken, die sich an der Härte des Wassers orientieren.
Zur verständlichen Angabe der Gesamthärte des Wassers wurden verschiedene Härtebereiche geschaffen. Nach dem SI-Maßsystem ist der Gehalt an Erdalkali-Ionen in Mol pro Liter, oder beim Wasser praktischerweise in Millimol pro Liter (mmol/l, entsprechend Mol/ m3) anzugeben. Eine Einteilung in °dH = Grad deutscher Härte ist älteren Ursprungs und noch sehr weit verbreitet.
Nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetzt
ist der Härtebereich folgendermaßen definiert
weich |
weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 °dH) |
mittel |
1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 ° dH) |
hart |
mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14 °dH) |